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Energiekosten reduzieren durch Energieeffizienz
Energiesparen in Metzgerei und Fleischerei
Metzgereien und Fleischer verbrauchen im Jahr durchschnittlich 540.000 Kilowattstunden Energie, hierfür müssen zwei Prozent vom Umsatz aufgewendet werden: Das ist im Branchenvergleich im Prinzip ein guter Mittelwert. Ungünstigerweise wird der größte Teil des Energiebedarfs durch elektrische Energie aufgebracht – der mit Abstand teuersten aller Energieformen. Energiesparen kann also hier sehr lohnenswert sein. Wir zeigen, wo es am meisten Sinn macht.
Energiekennzahlen von Metzgerei und Fleischerei
Die durchschnittliche Metzgerei hat zehn Mitarbeiter, etwa 700 Quadratmeter beheizte oder gekühlte Fläche und verarbeitet etwa 200 Tonnen Fleisch im Jahr. Die Hälfte der Energie benötigt eine Metzgerei für sogenannte Prozesswärme (Wurstkessel, Kochschränke) und Prozesskälte (Kühlhäuser) auf. Weitere 30 Prozent fallen auf Heizung und Warmwasser-Erzeugung. Der Rest (20%) wird von Maschinen mit Elektroantrieben, Licht und anderen elektrischen Verbrauchern verbraucht. Dies schlägt allerdings stark zu Buche: Die Energiekosten einer Metzgerei werden zu 70 Prozent von elektrischer Energie verursacht.
Maßnahmen-Tabelle: Energiesparen in der Metzgerei
Massnahme
Energiespar-Möglichkeit
Relevanz in Metzgerei
Beleuchtung
25-26%
Sehr hoch
Kühlung/Klima
12-13%
Sehr hoch
Heizung
22-23%
Sehr hoch
Warmwasser
21-22%
Hoch
Druckluft
15%
Mittel
Abwärme/Prozesswärme
17%
Mittel
Pumpen
9%
Mittel
Elektrische Motoren
7-8%
Mittel
Lüftung/Gebläse
5%
Mittel
Büro
10-11%
Niedrig
Gebäude
44-45%
Niedrig
Druckluft
8-9%
Sehr niedrig
Massnahme | Energiespar-Möglichkeit | Relevanz in Metzgerei |
Beleuchtung | 25-26% | Sehr hoch |
Kühlung/Klima | 12-13% | Sehr hoch |
Heizung | 22-23% | Sehr hoch |
Warmwasser | 21-22% | Hoch |
Druckluft | 15% | Mittel |
Abwärme/Prozesswärme | 17% | Mittel |
Pumpen | 9% | Mittel |
Elektrische Motoren | 7-8% | Mittel |
Lüftung/Gebläse | 5% | Mittel |
Büro | 10-11% | Niedrig |
Gebäude | 44-45% | Niedrig |
Druckluft | 8-9% | Sehr niedrig |
Quelle: Energinstitut der Wirtschaft (A) im Auftrag von Österreichische Energieagentur
Energie-Einsparmaßnahmen in der Metzgerei/Fleischerei
Wie man an der Tabelle „Energiesparen in der Metzgerei/Fleischerei“ erkennen kann, hat nicht jede mögliche Maßnahme auch dieselbe Relevanz: Wenn man 25 Prozent Energie bei der Beleuchtung spart, ist dies unterm Strich möglicherweise wirtschaftlicher als eine 40-prozentige Ersparnis durch eine Gebäudedämmung. Zwar ist jede Metzgerei anders und jede Maßnahme muss daher auf ihre Wirtschaftlichkeit im Einzelfall geprüft werden, dennoch gibt es einige Tipps zum Energiesparen, die allgemein anwendbar sind:
Energiespartipps für Metzgereien:
- Licht optimieren: Praxisbeispiel Beleuchtung im Unternehmen
- Wärmerückgewinnung: Abwärme zum Heizen nutzen
- Energieeffiziente Organisation: Warmhalten minimieren
- Ofen- und Kühlraumtüren immer sofort schließen
- Koch- und Kühltemperaturen und -vorgänge optimieren
- Ofen-Dämmung: Kochschränke Isolieren
Exkurs: Was ist Wärmerückgewinnung in der Metzgerei?
Das Prinzip der Wärmerückgewinnung ist einfach und effizient: Die ohnehin anfallende Wärme wird aufgefangen, gespeichert und weiter genutzt. Dies erfolgt normalerweise durch einen Wärmetauscher an den Öfen oder Kühlanlagen. Die eingefangene Wärme wird dann in einen Pufferspeicher geleitet und steht so als Heizwärme für den Verkaufsraum, die Privat- und Büro-Räume oder als Nutz-Warmwasser zur Verfügung.
Ganz wichtig beim Energiesparen:
Jeder Betrieb und jedes Firmengebäude ist anders. Nur ein Fachmann kann exakt ausrechen, welche Maßnahme in Ihrem Betrieb wirklich wirtschaftlich ist. Unsere Energieeffizienz-Berater helfen vor Ort.
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